2017

Februar 2017

Ressourcenorientierte Assistenzplanung
Die alsterdorf assistenz west beginnt Schulungen zum neu entwickelten Instrument „Ressourcenorientierte Assistenzplanung“, das flächendeckend in ihrer gesamten Gesellschaft alsterdorf assistenz west eingeführt werden soll.

Die ersten Überlegungen bezüglich eines Instruments der persönlich basierten Hilfeplanung fanden bereits 1993 in der Behindertenhilfe der Stiftung statt und mündeten in der sogenannten „individuellen Hilfeplanung“ im Assistenzgeschehen.

Angesichts der Neufassung des Paragrafen 93 im Bundessozialhilfegesetz wurde das Instrument weiterentwickelt zu einer „Individuellen Assistenzplanung“, bis 2014 erste Überlegungen zu einer „Ressourcenorientierten Assistenzplanung“ begannen. Die Pilotphase startete in der alsterdorf assistenz west.

(vgl. alsterdorf assistenz west [Hg.] 2017, Einführung in die Ressourcenorientierte Assistenzplanung – MitarbeiterInnen, ArESA Hist. Slg. 63, Hamburg)

„Meine Assistenzplanung“ in leichter Sprache, Alsterdorf Assistenz West gGmbH

Die Stiftung präsentiert sich auf der Zero-Project-Konferenz in Wien
Die Teilnehmenden aus Alsterdorf, die an der Zero-Project-Konferenz in Wien teilgenommen haben, kehren mit einer Auszeichnung zurück. Das IKEA-Projekt Altona, gemeinsam entwickelt mit dem Q8-Projekt, alsterarbeit und IKEA, wird auf der Konferenz 2017 als innovatives Projekt zum Thema „Barrierefreies Arbeiten für Menschen mit Behinderung“ gewürdigt.

Die Rückkehrer berichten von drei ereignisreichen und positiven Tagen. Das Thema Barrierefreiheit führte 500 Kolleg*innen und Expert*innen zusammen, die einen inspirierenden Austausch hatten und gemeinsam Aufbruchstimmung erzeugten.

(vgl. Nachricht vom 08.03.2017, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)

März 2017

Auftaktveranstaltung der Stiftung „Anerkennung und Hilfe“
Die Evangelische Stiftung Alsterdorf und die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) haben gemeinsam in die Kulturküche auf dem Alsterdorfer Markt eingeladen. Es geht um die Auftaktveranstaltung zur „Anerkennung der Opfer von Gewalt und Unrecht in der Behindertenhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie“.

Die Stiftung „Anerkennung und Hilfe“, in der die Bundesregierung, die Kirchen in Deutschland und die Bundesländer sich zusammengeschlossen haben, hat das Ziel, geschehenes Unrecht öffentlich anzuerkennen, die damaligen Geschehnisse wissenschaftlich weiter aufzuarbeiten und die Betroffenen bei der Bewältigung der Folgewirkungen zu unterstützen.

Im Beisein der Sozialsenatorin Melanie Leonhard und vieler Gäste entschuldigt sich der Vorstandsvorsitzende der Evangelischen Stiftung Alsterdorf, Hanns-Stephan Haas, bei allen, die in den damaligen Alsterdorfer Anstalten Leid erfahren haben. Er betont, dass die Wunden von damals nicht mit Geld zu heilen sind und gerade deshalb eine sorgfältige Aufarbeitung der Geschehnisse verpflichtend ist.

(vgl. Krings, Hans Georg 2017, Das Leid anerkennen, Nachricht vom 23.03.2017, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)

German, Carsten (2017), Heimopfer – der lange Weg zur Unterstützungsleistung in: alsterdorf Magazin der Ev.Stiftung Alsterdorf , Themenheft 01 / 2017, S. 30-31

Mai 2017

Zwei Schlumper Künstler an der Hochschule für Künste bei Bremen
Seit zwei Semestern fahren Rohullah Kazimi, Künstler im Schlumper Atelier, und Matti Wustmann, Künstler im inklusiven Künstlernetzwerk barner 16, regelmäßig nach Ottersberg bei Bremen. In der dortigen Hochschule für Künste ist es ihnen gelungen, im Gasthörerstatus zu studieren.

„Im Rahmen von Kunst und Inklusion als Teil der Forschungsprojekte der HKS Ottersberg ist dies ein Pilotprojekt, das perspektivisch neue inklusive Lehrmodelle studiengangsübergreifend erprobt und evaluiert.Vom 06.05. – 27.05.2017 werden beide Künstler im Ausstellungsraum level one [in Hamburg] der HKS Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg zu sehen sein.“

(s. Nachricht vom 09.05.2017, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)

3. Alsterdorfer Stadtteilversammlung mit über 100 Besucher*innen
Die inzwischen dritte Alsterdorfer Stadtteilversammlung findet große Resonanz. Über 100 Menschen aus dem Stadtteil treffen sich, um sich über die Entwicklungen rund um den Alsterdorfer Markt und im gesamten Stadtteil auszutauschen.
Die Stadtteilversammlung wurde von Q8 Alsterdorf initiiert. Gemeinsam mit der Martin-Luther-Kirchengemeinde und dem Alsterdorfer Bürgerverein werden die halbjährlich stattfindenden Versammlungen organisiert.

(vgl. Nachricht vom 16.05.2017, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)

Juni 2017

Q8 Winterhude – ein Erfolgsmodell
Die Initiative „Wir im Quartier Winterhude – refugees mit uns“ erhält den Kulturpreis der Bezirksversammlung Nord. Die Jury würdigt insbesondere den Einsatz für ein aufklärerisches Kulturverständnis bei den Impulsen der Initiative.

Unter dem Motto Frei und mutig in allen Dingen ziehen die Beteiligten des Q8-Projektes in Hamburg-Winterhude Bilanz über fünf Jahre Q8 und Kirche in Winterhude. In diesem Projekt arbeitet Q8 erstmals und sehr erfolgreich mit einer Kirchengemeinde zusammen und leistet damit wichtige Pionierarbeit.

„Hanne Stiefvater, Mitglied des ESA-Vorstands: ›Die Entwicklung ist für viele Menschen im Stadtteil sehr positiv.‹ Beim ersten Fachtag vor fünf Jahren war das Motto eher zurückhaltend: ›Lebensgeister – die Rolle von Spiritualität und Religion im Quartier‹. Hanne Stiefvater: ›Wer hätte gedacht, wie sehr die Lebensgeister durch die Partnerschaft geweckt werden konnten.‹ Sie freut sich sehr über die gelingende Zusammenarbeit mit dem Kirchenkreis Hamburg-Ost und der Kirchengemeinde Winterhude-Uhlenhorst.

Pröpstin Astrid Kleist untermauerte das Engagement des Kirchenkreises mit der Rolle der Kirche, sich in den Sozialraum einzubringen: ›Die Kirche hat Verantwortung für die Stadt, an deren Entwicklung wir uns in Übereinstimmung mit dem christlichen Menschenbild beteiligen wollen.‹ Die Kirche müsse offen und bereit sein zur Veränderung. ›Das heißt: Abschied nehmen von einer engen Form der Gemeinschaft, von Abgrenzung nach außen.‹ Genau das, so Astrid Kleist, sei in Winterhude-Uhlenhorst beispielhaft gelungen. Deshalb begrüßte sie die langfristige Weiterführung des Projekts und stellte weitere Standorte für Kooperationen von Q8 und Kirchengemeinden in Aussicht.

Wie Quartiersarbeit im Kleinen funktionieren kann, erläuterte Heike Binne aus Bremen am Beispiel des Hauses der Zukunft in Bremen-Lüssum, einem in den 60er Jahren auf der grünen Wiese entstandenen Stadtteil mit teilweise schwierigen Sozialfaktoren. Hier hat bürgerschaftliches Engagement gemeinsam mit der Kirchengemeinde zur Entwicklung einer Einrichtung geführt, die als Hort für Grundschulkinder begann und sich zu einem multikulturellen Zentrum mit vielfältigen Angeboten für ganz unterschiedliche Menschen entwickelt hat. Die Erkenntnis von Heike Binne: ›Das Ziel, die Verbesserung der Lebensbedingungen für Familien und der Entwicklungschancen für Kinder, kann viel besser erreicht werden gemeinsam mit anderen.‹

In Hamburg-Winterhude steht nach vielen Einzelprojekten ein langfristiges Vorhaben auf dem Plan. Ein soziales Wohnprojekt auf einem Grundstück der Gemeinde, gemeinsam mit der Lawaetz-Stiftung und der Evangelischen Stiftung Alsterdorf. Miriam Meyer ist zuversichtlich, dass auch dies mit zuverlässigen Partnern und den ›Lebensgeistern‹ der Gemeinde gelingt. Ihre Überzeugung kleidet sie in ein Zitat von Walter Ludin, Schweizer Theologe: ›Kirche lebt, auch wenn sie außerhalb der Kirche lebt.‹ Das, so meint sie, habe sich in Winterhude deutlich gezeigt.“

(s. Averdunk, Inge 2017, o. T., Nachricht vom 16.06.2017, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)

Juli 2017

barner 16 kooperiert mit dem Hamburger Konservatorium
Sechs Künstlerinnen und Künstler erhalten im Rahmen des Bildungsprogramms ArtPlus die Möglichkeit, am Hamburger Konservatorium in Begleitung von zwei musikbegeisterten Assistentinnen in das dortige Ausbildungsprogramm einzusteigen.

„Das erste Semester sollte den Teilnehmern eine Grundqualifizierung im Bereich Musik ermöglichen. Im zweiten Semester kam das gemeinsame Lernen mit den Studierenden in dem Fachsemester hinzu.Nun hat das zweite Semester seinen Ausklang in einem gemeinsamen Konzert gefunden.Das Konzert fand am 30.06.2017 in der Kulturkirche in der Max-Brauer-Allee statt. ‚Wir haben uns riesig über die zahlreichen Besucher dieses tollen Konzertes gefreut‘, so Florian Blumenhagen aus der barner 16.“

(s. Minta, Barbara 2017, o. T., Nachricht vom 06.07.2017, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)

Das Wohnhaus Moorhof feiert sein 80-jähriges Bestehen
Der Moorhof bei Kayhude, der unter der Regie der alsterdorf assistenz ost gGmbH steht, feiert sein 80-jähriges Jubiläum. Derzeit leben im Wohnhaus des modernisierten Moorhofs – der landwirtschaftliche Betrieb wurde aufgegeben – 16 Menschen mit unterschiedlich hohem Unterstützungsbedarf.

Seit 1937 ist der Moorhof im Besitz der damaligen Alsterdorfer Anstalten. Er wurde damals gekauft, um die Anstalten mit Kartoffeln und Getreide zu versorgen. Seit dieser Zeit wohnen auch Menschen mit Behinderung dort, die in der Bewirtschaftung des Hofes, zu dem neben der Feldarbeit auch Tierzucht gehörte, mitarbeiteten.

(vgl. Nachricht vom 14.07.2017, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)

September 2017

Das Restaurant Kesselhaus erhält den Inklusionspreis des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) Hamburg
Anlässlich seines 100-jährigen Bestehens verleiht der Hamburger Landesverband des Sozialverbandes Deutschland einen Inklusionspreis. In der Kategorie Gaststätten wird dieser Preis dem Alsterdorfer Kesselhaus verliehen.

Schirmherrin dieser Preisverleihung ist die Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, Melanie Leonhard. Im Rahmen seines Jahresempfangs überreicht der Landesvorsitzende Klaus Wicher den mit eintausend Euro dotierten Preis an das anwesende Kesselhaus-Team, das von Ulrich Scheibel, Vorstandsmitglied der ESA, begleitet ist.

(vgl. Nachricht vom 07.09.2017, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)

Diakoniepräsident besucht Q8 Altona und IKEA
Diakoniepräsident Ulrich Lilje und seine Delegation besuchen die Mitarbeitenden und Verantwortlichen des Q8-Projektes in Altona.

Dann geht es weiter zu IKEA Altona. In Anwesenheit von Hanns-Stephan Haas, Vorstandsvorsitzender, und Reinhard Schulz, Geschäftsführer der alsterarbeit GmbH, erläutert die Hausleitung des IKEA-Hauses in Altona das erfolgreiche Modell inklusiver Teamarbeit in Kooperation mit alsterarbeit, das auch in den anderen beiden IKEA-Häusern in Hamburg nachgeahmt wird.

Im Anschluss hören der Diakoniepräsident und seine Delegation weiter Erläuterungen zur Projektarbeit von IKEA-Teamleiter Graf und dem Mitarbeiter Leuschner, der zum IKEA-Team der Fundgrube gehört.

(vgl. Nachricht vom 14.09.2017, alsternet, ArESA Hist. Slg. 54, Hamburg)

Interview mit Reinhard Schulz
 

Zum Interview mit Transkription

Das Modell „Lebendige Nachbarschaft (LeNa)“ nun auch in Steilshoop
In Steilshoop entsteht die zweite Auflage des Projektes „Lebendige Nachbarschaft“, nachdem das Pilotprojekt in der alsterdorf assistenz ost gGmbH erfolgreich verlaufen ist.

In einem barrierefreien Neubau mit 75 Seniorenwohnungen und zehn Wohnungen für jüngere Menschen mit Assistenzbedarf werden die im Erdgeschoss liegenden Gemeinschaftsräume mit Gemeinschaftsküche zukünftig für das Herzstück der Lebendigen Nachbarschaft genutzt: gemeinsames Kochen und Essen, Aktivitäten planen und gestalten. Bei Bedarf gibt es Unterstützung von Ehrenamtlichen, die das Nachbarschaftsbüro führen, oder auch professionelle Hilfe, die über das Quartiersbüro vermittelt wird.

(vgl. Nachricht vom 22.09.2017, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)

November 2017

Klappe auf, die dritte!
Das inzwischen etablierte und viel beachtete inklusive Kurzfilmfestival der Evangelischen Stiftung Alsterdorf „KLAPPE AUF!“ läuft unter der Ãœberschrift „Gelegenheiten“ mit 35 Kurzfilmen, erneut unter der Schirmherrschaft von Regisseur Fatih Akin, vom 11. bis 12. November im Metropolis Kino in Hamburgs City.

(vgl. Magazin der Ev. Stiftung Alsterdorf, Themenheft 3/2017, ArESA, Hamburg, S. 7)

Symposium „Qplus braucht Resonanz“
Auf Einladung der Stiftung tauschen sich rund 60 Fachleute aus Verwaltung, Verbänden und Dienstleistenden in der Eingliederungshilfe über das Modellprojekt Qplus und seine Wirkung in der Umsetzung von Eingliederungshilfeleistungen aus.

„Seit drei Jahren arbeiten dabei Quartier-LotsInnen in mehreren Hamburger Stadtteilen. Das Ziel: gemeinsam mit Leistungsberechtigten der Eingliederungshilfe und Pflege neue Unterstützungsformen im Quartier zu entwickeln. Qplus wird maßgeblich gesteuert und in die Praxis gebracht durch die beiden Tochtergesellschaften der ESA, die alsterdorf assistenz ost und die alsterdorf assistenz west. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet durch das Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung der Universität Duisburg-Essen (ISSAB).

Interview mit Karen Haubenreisser, Armin Oertel, Prof. Dr. Wolfgang Hinte und Hanne Stiefvater

Zum Interview mit Transkription

• Senatorin: ›Meilenstein für Qplus‹
›Dieses Symposium ist auch ein Meilenstein: Was ist aus der Idee Qplus geworden, wo stehen wir heute?‹, fragte Hamburgs Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard. Hanne Stiefvater vom ESA-Vorstand lud die Anwesenden zu einer offenen Debatte über die Wirksamkeit des Projektes ein: ›Warum haben wir Qplus gemacht? Welche Erfahrungen, Schwierigkeiten und Wirkungen gab und gibt es?‹

Karen Haubenreisser, Leitung von Qplus, stellte die Ergebnisse der Evaluation vor: Die Teilhabe-Situation von Menschen mit Assistenzbedarf habe sich verbessert und die Teilnehmenden an Lebenszufriedenheit gewonnen. Die Teilnehmenden hätten zusammen mit den Quartier-LotsInnen Lösungen entwickelt, die es sonst nicht gegeben hätte. Dabei wurden verschiedene Einzelleistungen kreativ neu verbunden und unterschiedliche Ressourcen einfallsreich ausgeschöpft, wie Angebote im Quartier, Nachbarschaft oder technische Hilfen.

Staatsrätin Elke Badde, aus der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz, ergänzte in ihrem Grußwort, dass im Jahr 2030 jeder dritte Hamburger älter als 60 Jahre sei. Mit dieser Entwicklung der Alterspyramide brauche es ›demografiefeste Quartiere‹. Dies bedeute, die Hilfesysteme sozial-räumlich auszurichten, auf unterschiedliche Bedarfe der Menschen einzugehen, den Lebensalltag der Menschen als Ausgangspunkt zu nehmen. Es brauche kommunikative Orte und flexible, präventive Versorgungskonzepte.

• Wollen wir Inklusion und Normalisierung fördern?
Prof. Wolfgang Hinte formulierte im Vortrag die Kernfrage, die sich auch für leistungsberechtigte Menschen immer wieder stelle: Wie will ich leben? Was ist in meinem Leben wichtig? Sein Fazit: ›Wollen wir Inklusion und Normalisierung fördern? Wollen wir integrierte Lebensführung unterstützen und ganzheitliche Alltagsentwürfe in einem klug organisierten Mix aus Selbsthilfe, Unterstützung aus sozialen Netzen, Profileistungen und anderen Elementen? Dann müssen wir aus dem lernen, was bei Qplus und in anderen Projekten in Deutschland entwickelt wurde.‹

In einer Gesprächsrunde und im Plenum gaben die Teilnehmenden Rückmeldungen zu den Ergebnissen des Projektes. Thematisiert wurden u. a., welche Kompetenzen und Aufgaben die Quartier-LotsInnen haben sollten, sowie die Art und Weise, wie Qplus auch Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf begleitet. Darüber hinaus wurde diskutiert, wie Erfahrungen und Elemente aus Qplus in ein regelhaftes Vorgehen übertragen werden können. Am Ende zog Hanne Stiefvater ihr Fazit: ›Heute zeichnet sich ab, dass wir mit dem Modellprojekt Qplus und dem Trägerbudget in Ansätzen eine Lösung aus dem Marktdilemma gefunden haben. Wir schaffen andere Anreize, gewährleisten den individuellen Rechtsanspruch bei Planungssicherheit und mehr gegenseitigem Vertrauen.‹“

(s. Haubenreisser, Karen 2017, Symposium Qplus braucht Resonanz, Nachricht vom 07.12.2017, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)

www.qplus-hamburg.net

Evaluation ISSAB, Januar 2017 und August 2017

Inge Averdunk, Fünf Jahre Modellprojekt Qplus, in: alsterdorf Magazin der Ev.Stiftung Alsterdorf, Themenheft 01 / 2019, S. 36 – 41

Dezember 2017

Auszeichnung für den Alsterdorfer Markt
Gabriele Ecks, Betreiberin des EDEKA-Marktes vor Ort, Martina Hahlbeck, langjährige Mitarbeiterin der Stiftung und selbst Rollstuhlfahrerin, und Hanne Stiefvater, Vorständin der Stiftung, nehmen im Rahmen eines Senatsempfangs die Auszeichnung „Wegbereiter der Inklusion“ aus den Händen der Senatsbeauftragten Ingrid Körner und Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt entgegen. Die Laudatio hält Helga Stödter-Erbe, Fachamtsleitung Sozialraummanagement des Bezirkes Altona.

„Der schon bei seiner Eröffnung 2003 national wie international viel beachtete Marktplatz gilt als ein Musterbeispiel eines lebendigen Quartierszentrums, welches auf dem Gelände einer ehemaligen geschlossenen Anstalt entstanden ist und maßgeblich zur Öffnung hin zu den umliegenden Stadtteilen beigetragen hat und beiträgt. Heute sorgen mehr als 5.000 Besucherinnen und Besucher pro Tag für einen lebendigen Ort im Norden Hamburgs.“

Zur Auszeichnung äußerte sich Vorständin Hanne Stiefvater:

„Ich bin sehr gerührt, dass wir diese Auszeichnung erhalten. Ich nehme sie stellvertretend entgegen für alle Klientinnen und Klienten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ohne die diese unglaubliche Entwicklung nicht möglich gewesen wäre. Und natürlich für die Gewerbetreibenden am Markt. Wie Frau Ecks, die seit Anfang an dabei ist und auch in schwierigen Zeiten an unserer Seite geblieben ist. Wir gehen den Weg in Richtung eines inklusiven Modellquartiers weiter. Die Auszeichnung als ‚Wegbereiter der Inklusion‘ ist ein toller Ansporn für uns.“

(s. Nachricht vom 05.12.2017, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)

„Umdenken in der Lokalpolitik: Inklusion schafft lebendige Quartiere“, von Inge Averdunk, in: alsterdorf Magazin der Ev.Stiftung Alsterdorf , Themenheft 02 / 2017, S.38-41und

Textbeitrag o.N.(2018) „Edeka Ecks am Alsterdorfer Markt wird inklusiv“ in: alsterdorf Magazin der Ev.Stiftung Alsterdorf, Themenheft 01 / 2018, S.7