2018

Februar 2018

Hamburgerin eröffnet Opernball in Wien
Swathina Wutha, eine KĂĽnstlerin, die mit dem sogenannten Downsyndrom lebt und bei alsterarbeit angestellt ist, eröffnet zusammen mit ihrem Tanzpartner am 8. Februar den 62. Wiener Opernball. Das heiĂźt, dass die beiden vor ca. 5.150 Gästen und vor ca. 1,46 Mio. Fernsehzuschauern 144 DebĂĽtantinnenpaare in den Ballsaal fĂĽhren.

Die Künstlerin, die in Hamburg bereits erfolgreich am Thalia Theater gearbeitet hat, lebt und arbeitet assistiert seit September letzten Jahres in Wien. Sie ist dabei, sich in einer inklusiven Tanzkompanie zur Tanzassistentin zu qualifizieren. Dies wird ermöglicht durch den Integrationsservice Arbeit von alsterarbeit, durch das persönliche Werkstattbudget und durch eine Ausnahmegenehmigung, die ihr das Amt für Rehabilitation in Hamburg gewährt hat.

(vgl. Nachricht vom 07.02.2018, alsternet, ArESA Sammlung 54, Hamburg)

Teilhabe – geht doch! Bundesweiter EGH-Fachkongress in Hamburg
Im Mittelpunkt des Kongressgeschehens, veranstaltet in der Hamburger Hafenuniversität, steht die Vereinbarung zur Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Behinderung und die Umsetzungserfahrungen aus den letzten vier Jahren.

Die Dienstleister des Trägerbudgets präsentieren den über 400 Teilnehmern und Teilnehmerinnen ihre Konzepte und ihre Vorgehensweise für passgenaue, flexible und wirksame Dienstleistungs- und Assistenzangebote im Sinne inklusiver und sozialräumlicher Lösungsansätze.

Notiz: Vier große Hamburger Dienstleister in der Eingliederungshilfe hatten im Jahr 2014 eine Vereinbarung zum Hamburger Trägerbudget abgeschlossen: BHH Sozialkontor gGmbH, Evangelische Stiftung Alsterdorf mit ihren Tochtergesellschaften alsterarbeit gGmbh, alsterdorf assistenz ost gGmbH und alsterdorf assistenz west gGmbH, fördern und wohnen AöR und Leben mit Behinderung Hamburg Sozialeinrichtungen gGmbH. Sie berichteten, gemeinsam mit der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI), über ihre Umsetzungserfahrungen.

(vgl. Nachricht vom 21.02.2018, Nachricht vom 08.03.2018, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)

`Ein Geheimnis ist es nicht: Der Umbau der Eingliederungshilfe aus der Perspektive zweier Sozialunternehmen`, Vortrag von Hanne Stiefvater und Dr. Stephan Peiffer

www.hamburg.de/behinderung/1536688/fachkongress-eingliederungshilfe/

Trägerbudgets als Innovationsmotor im Hamburger System der Rehabilitation und Teilhabe, von Dr.Peter Gitschmann und Hermann Veser (2020)

Von der Anstalt zum Gemeinwesen – Ein Blick von der Seite auf die Jahre 2000 bis 2020, von Dr. Stephan Peiffer, (2021)

Fachkongress `Teilhabe-geht doch!`, von Dr. Anja Weberling, in: alsterdorf, Magazin der Ev.Stiftung Alsterdorf, Themenheft 01 / 2018, S. 28 – 31

März 2018

Thilo von Trott übernimmt Zuständigkeit für Angebote in Schleswig-Holstein
Thilo von Trott hatte bisher die Verantwortung für die Bereiche Bildung, Sport und Inklusion sowie Informationstechnologie in der Stiftung. Nun übernimmt er von der Vorständin Hanne Stiefvater die Zuständigkeit für die Tochtergesellschaft stadt.mission.mensch gGmbH (früher: Evangelische Stadtmission Kiel) in Schleswig-Holstein, zu der auch die prosocial gGmbH und das Bismarck Seniorenstift gehören.

(vgl. Nachricht vom 13.03.2018, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)

Mai 2018

Erster ESA Campus Day
Für mehr als 300 Interessierte veranstaltet die Stiftung einen Campus Day. Dort präsentiert sie ihre Kompetenzfelder in den Bereichen Bildung, Medizin, Seniorenhilfe, Pflege und Assistenz für Menschen mit Behinderungen.

Sie bedient sich zum ersten Mal dieses für sie neuartigen Formates, um potenziellen neuen Mitarbeitenden in der Stiftung einen breiten und spannenden Einblick in die vielfältigen Arbeitsfelder der Stiftung zu vermitteln.

(vgl. o. N. 2018, Erster ESA Campus Day war erfolgreich, in: alsterdorf Magazin der Ev. Stiftung Alsterdorf, Themenheft 02/2018, Hamburg, S. 6)

ESA campus day, Berufsmesse 5. Juni 2018 auf dem Alsterdorfer Markt

Juni 2018

ESA-Sozialraumtag – interner fachlicher Austausch
Im Juni veranstaltet die ESA unter FederfĂĽhrung von Hanne Stiefvater einen sogenannten Sozialraumtag.

Im ersten Teil geht es um die Klärung der Beziehung zwischen der ESA als Institution und dem Sozialraum, es geht um Quartierskonzepte. Die Schlüsselsätze kommen von Wolfgang Hinte. Es sei die Kunst der Institutionen, sich an die verschiedenen Sozialräume anzuschmiegen, die Menschen in diesen unterschiedlichen Räumen aufzusuchen und sie dort zu begleiten. Man wolle dabei nicht Menschen verändern, sondern Lebensverhältnisse gestalten, ohne zu pädagogisieren. Im zweiten Teil gibt es Gelegenheit, in einem Speed-Dating die sozialräumlichen Projekte und Prozesse in anderen Gesellschaften der Stiftung kennenzulernen. Karen Haubenreisser und Armin Oertel, die Verantwortlichen des Bereiches Q8-Sozialraumentwicklung, zeigen sich am Ende des Tages höchst zufrieden.

(vgl. Nachricht vom 20.06.2018, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)

Michael Wunder erhält Bundesverdienstkreuz
Aus den Händen der Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, Melanie Leonhard, erhält Michael Wunder, seit Anfang der 1980er-Jahre Mitarbeitender in der Stiftung, im Hamburger Rathaus das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse. Er wird für seinen herausragenden Einsatz für die Würde von Menschen mit Behinderung und Krankheit ausgezeichnet. In ihrer Laudatio würdigt die Senatorin sein jahrzehntelanges Engagement im Rahmen der Aufklärung und Erforschung der Euthanasie-Verbrechen des Nationalsozialismus, sein Engagement als Mitglied der Enquete-Kommission „Recht und Ethik der modernen Medizin“ und des Deutschen Ethikrates.

(vgl. o. N. 2018, Auszeichnung fĂĽr Dr. Michael Wunder, in: alsterdorf Magazin, Themenheft 02/2018, Hamburg, S. 7)

„16 Jahre in der Ethik“, von Hans Georg Krings, in: alsterdorf Magazin der Evangelischen Stiftung Alsterdorf, Themenheft 01 / 2016, S.32-33

Juli 2018

Fortführung der Trägerbudgetvereinbarung bis 2023
Es wird beschlossen, die im Jahr 2014 geschlossene Trägerbudgetvereinbarung fortzuführen. Diese wichtige Folgevereinbarung gibt den beteiligten Akteuren Planungssicherheit und weitere Gestaltungsmöglichkeiten:

„In der nächsten Phase wird es darum gehen, die in den vergangenen Jahren entwickelten Ansätze weiter zu vertiefen und neue Projekte umzusetzen. So konnte unter anderem vereinbart werden, die sozialräumlichen Projekte Q8 und Qplus zukünftig als regelhafte Unterstützungsformen auszubauen. Individualisierte Settings, Kooperationen und Vernetzungen in den Stadtteilen werden damit weiter erschlossen und verstetigt werden. Ein Ziel wird sein, die spezifischen Bedarfe bestimmter Lebensphasen in der Leistungsgestaltung noch differenzierter aufzunehmen.

Eine besondere Herausforderung wird in den nächsten Jahren darin liegen, die neuen gesetzlichen Anforderungen des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) und der Pflegestärkungsgesetze PSG II und III zu berücksichtigen. Die Assistenzgesellschaften aawest und aaost werden sich an entsprechenden Modellprojekten beteiligen, um im Interesse der Nutzerinnen und Nutzer an guten und tragfähigen Lösungen zu arbeiten. Die Beteiligung, die Ziele und die individuellen Ressourcen der Leistungsberechtigten werden insgesamt noch stärker in den Mittelpunkt rücken.

Dazu Hanne Stiefvater vom Vorstand der Evangelischen Stiftung Alsterdorf: ›Wir sind sehr froh, dass wir bereits ein halbes Jahr vor Ablauf der jetzigen Vereinbarung gemeinsam mit den anderen drei Hamburger Budgetträgern eine neue Rahmenvereinbarung unterschrieben und damit für weitere fünf Jahre Planungssicherheit haben. Dies ist vor dem Hintergrund der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) besonders wichtig, und wir können unsere fachliche Arbeit im Sinne der Personenzentrierung und Sozialraumorientierung weiter fortführen.‹“

(s. Nachricht vom 06.07.2018, alsternet, ArESA Sammlung 54, Hamburg) ist im Archiv nicht zu finden

Trägerbudget Rahmenvereinbarung bis – 2023

BĂĽrgermeister Tschentscher besucht LeNa im Quartier Rungestieg
Selbstbestimmt im Quartier leben, mit und ohne Behinderung, möglichst ein Leben lang. Dies will das Projekt LeNa (Lebendige Nachbarschaft) ermöglichen. In Barmbek-Nord trifft der Bürgermeister, gemeinsam mit der Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks, auf den SAGA-Vorstand Wilfried Wendel sowie Friedrich Becker (SAGA Barmbek) und Andrea Kelch (Pro Quartier). Bei einem Rundgang verschaffen sie sich viele Einblicke in das quartiersbezogene Leuchtturmprojekt. Vonseiten der Stiftung sind Vorstandsmitglied Ulrich Scheibel und für die alsterdorf assistenz ost gGmbH Ilse Westermann und Marita Wahl dabei.

(vgl. Nachricht vom 19.07.2018, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)

Oktober 2018

Graz schaut nach Hamburg
In einem Workshop zum Thema „Inklusiver Planungs- und Entwicklungsprozess“ stellte das Q8-Projekt, vermittelt durch die Initiative Zero Project, einem interessierten Fachpublikum in Graz das Konzept „Eine Mitte für Alle“ vor. Das Q8-Projekt ist beispielgebend für Planungsprozesse für einen neuen Stadtteil in Graz. Der Bürgermeister zeigt sich begeistert und inspiriert durch die Ausführungen zum Thema.

(Gies, Lea 2018, Mitte Altona als Vorbild fĂĽr den inklusiven Stadtteil Graz-Reininghaus. Nachricht vom 17.10.2018, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)