Januar 2016
Das Kesselhaus â neu und inklusiv
Das Kesselhaus, seit Eröffnung des Alsterdorfer Marktes als gewerbliche Tochter ein eigenstĂ€ndiger, klassischer Restaurantbetrieb, öffnet wieder, und zwar mit einem neuen Konzept und mit inklusiver Ausrichtung. Stefani Burmeister ist neue GeschĂ€ftsfĂŒhrerin.
Neu ist auch die Einbeziehung von acht PlĂ€tzen in der Tagesförderung. Die BeschĂ€ftigten der Tagesförderung werden, rĂ€umlich in unmittelbarer NĂ€he (im alten KrĂ€merstĂŒbchen) und mit entsprechender Assistenz, den Produktionsprozess fĂŒr die gastronomischen Angebote im Food-Bereich unterstĂŒtzen.
Interview mit Stefani Burmeister, Mandy Remus und Mike Bellmann
MĂ€rz 2016
Der Alsterdorfer Markt wird barrierearm umgebaut
Im Rahmen der inklusiven Quartiersentwicklung wird der Alsterdorfer Markt barrierefreier und attraktiver gestaltet.
âKernelement der Umgestaltung sind Wege aus ebenem Belag, die zukĂŒnftig den Zugang zu GeschĂ€ften und Gastronomie rund um den Platz erleichtern werden. Die AuĂenflĂ€chen des Restaurants Kesselhaus und des EiscafĂ©s werden ebenfalls neu gepflastert. Neue Lampen werden den Platz in ein helleres Licht tauchen und den Aufenthalt in den Abendstunden attraktiver machen. FĂŒr mehr Barrierefreiheit bei Open-Air-Veranstaltungen wird eine induktive Höranlage unter einem Teilbereich des Marktes verlegt.â
(s. Presse-Info vom 07.03.2016, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)
Interview mit Thies Straehler-Pohl
âBarrierefreiheit auch im Kopfâ von Carsten Germann, in: alsterdorf Magazin der Ev.Stiftung Alsterdorf, Themenheft 02 / 2016, S.24-27
Das Buch âKreiselverkehrâ von Heidi Fischer erscheint
Am 24. MĂ€rz findet in der Galerie der Schlumper eine PrĂ€sentation statt. Es handelt sich um das autobiografische Buch âKreiselverkehrâ von Heidi Fischer, einer langjĂ€hrigen BeschĂ€ftigten bei alsterarbeit, die seit 2004 im inklusiven KĂŒnstlernetzwerk barner 16 arbeitet. Sie wirkte dort bereits in zahlreichen Musikvideos und Kurzfilmen mit und ist Jury-Mitglied beim Festival âKlappe auf!â.
Kreiselverkehr von Heidi Fischer,Leseprobe, erschienen bei: barner 16, 2016, Hamburg
Juni 2016
SIMI â das Sengelmann Institut fĂŒr Medizin und Inklusion
Das Medizinische Zentrum fĂŒr erwachsene Menschen mit Behinderung (MZEB) heiĂt kĂŒnftig Sengelmann Institut fĂŒr Medizin und Inklusion (SIMI). Zur Feier des einjĂ€hrigen Bestehens und der erfolgreichen Etablierung des bundesweiten Modellprojektes gibt es viele lobende Worte.
Interview mit Christian Fricke, Michael Schmitz, Ulrich Scheibel, Thomas Liehr und Georg Poppele
âAuf Initiative der Ev. Stiftung Alsterdorf und Leben mit Behinderung Hamburg wurde das MZEB entwickelt, unterstĂŒtzt von Krankenkassen und der KassenĂ€rztlichen Vereinigung. Inzwischen ist die Einrichtung solcher Zentren bundesweit Gesetz. âEigentlich feiern wir heute das Versagen der Regelversorgungâ, spitzte Dr. Matthias Gruhl, Leiter des Amtes fĂŒr Gesundheit in der Hamburger Behörde fĂŒr Gesundheit und Verbraucherschutz, in seinem GruĂwort die Situation zu. [âŠ] Es sei die Pflicht jedes Arztes, so Gruhl, diese Patienten so gut zu versorgen wie alle anderen auch. TatsĂ€chlich weise die Versorgung jedoch groĂe LĂŒcken auf. Hamburg sei mit dem MZEB bundesweit Vorreiter, darauf könnten alle Beteiligten stolz sein.
âHier werde ich ernst genommenâ, fasst Merrit Bree ihren Eindruck als Patientin im Medizinischen Zentrum fĂŒr erwachsene Menschen mit Behinderung zusammen. Die 24jĂ€hrige Frau zĂ€hlt zu den gut 300 Patientinnen und Patienten, die im ersten Jahr das neue Angebot genutzt haben. Dieser Eindruck wurde von zahlreichen Angehörigen bestĂ€tigt. âWir sind damit Modell fĂŒr andereâ, sagte Ulrich Scheibel, Vorstand der Ev. Stiftung Alsterdorf. Mehr als 20 Vertreter anderer Einrichtungen aus ganz Deutschland hĂ€tten im vergangenen Jahr das MZEB besucht. Er dankte dem Team des MZEB fĂŒr die groĂartige Aufbauarbeit.
Dr. Georg Poppele, Chefarzt des MZEB, berichtete, dass das interdisziplinĂ€re und multiprofessionelle Konzept sich bewĂ€hrt habe. Im MZEB arbeiten Ărzte der Fachrichtungen Neurologie, Psychiatrie, Innere Medizin und OrthopĂ€die eng zusammen mit Therapeuten fĂŒr LogopĂ€die, Ergo- und Physiotherapie, PflegekrĂ€ften und der Eingliederungshilfe. Mindestens zwei Fachleute unterschiedlicher Disziplinen sehen einen Patienten. âInsbesondere fĂŒr Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung ihre Beschwerden nicht Ă€uĂern können, ist das wichtigâ, betonte Dr. Poppele.
Ingrid Körner, Senatskoordinatorin fĂŒr die Gleichstellung behinderter Menschen, wĂŒrdigte die Arbeit des MZEB: âDas Angebot ist eine der wichtigsten medizinischen Errungenschaften fĂŒr Menschen mit Behinderung, die endlich eine adĂ€quate Versorgung bekommen.â
Kerrin Stumpf, GeschĂ€ftsfĂŒhrerin Elternverein Leben mit Behinderung Hamburg, begrĂŒĂte das Angebot, forderte aber gleichzeitig dessen Ausbau: âEs reicht noch nicht.â
Um die wohnortnahe medizinische Versorgung zu stĂ€rken, wird ab September ein Kompetenznetz fĂŒr Hamburg aufgebaut, gefördert von der Aktion Mensch.â
(s. Förster, Marion 2016, Aus MZEB wird simi. Bundesweites Modellprojekt zieht positive Bilanz zum einjÀhrigen Bestehen. Presse-Info vom 02.06.2016, alsternet, ArESA Hist. Slg.54 Hamburg)
âGesundheit? Ein Recht fĂŒr alle!â von Marion Förster in: alsterdorf Magazin der Ev.Stiftung Alsterdorf, Titelthema, Themenheft 02 / 2017, S. 34/35
âAlles Leben ist Bewegungâ von Inge Averdunk in: alsterdorf Magazin der Ev.Stiftung Alsterdorf, Themenheft 03 / 2018, S.24-25
Zwei Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit â IKEA und alsterarbeit
Melanie Leonhard, Arbeits- und Sozialsenatorin, kommt gemeinsam mit Staatsrat Jan Pörksen, um sich einen persönlichen Eindruck vor Ort bei IKEA zu verschaffen und der Frage nachzugehen, wie Inklusion und Sozialraumentwicklung im Bereich Teilhabe am Arbeitsleben mit Leistungen der Eingliederungshilfe im Zusammenwirken mit der Wirtschaft beispielgebend erfolgreich sein können.
âIKEA-Einrichtungshausleiter Christian Mollerus begrĂŒĂte die GĂ€ste, darunter Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard, Staatsrat Jan Pörksen sowie Mitarbeitende der Arbeitsgruppen in den Bereichen Fundgrube und Recovery und der GeschĂ€ftsfĂŒhrer von alsterarbeit, Reinhard Schulz, mit warmen Worten zur Entwicklung dieses bislang einzigartigen Projekts: âNachdem Karen Haubenreisser von Q8 den Kontakt hergestellt und uns von der Idee ĂŒberzeugt hatte, fanden wir in alsterarbeit den passenden Partner. Wir waren sicher, dass wir eine Arbeitsgruppe in genau dieser Art in unser Unternehmen einbinden wollen und können. Reinhard Schulz hat es möglich gemachtâ, zeigte er sich beeindruckt.
Diesen Faden nahm Hanne Stiefvater auf und dankte ausdrĂŒcklich den anwesenden Vertretern der BASFI und des Bezirksamts Altona fĂŒr die unkomplizierte UnterstĂŒtzung bei der Verwirklichung von âpraktischen Lösungen von sozialen Herausforderungen im Stadtteilâ.
Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard lobte die Zusammenarbeit von alsterarbeit und IKEA als besonders gelungenes Beispiel: Es zeige, wie man nachhaltig dafĂŒr sorgen könne, âMenschen mit Schwierigkeiten im Arbeitsleben ein guter Partner zu sein. Die groĂe FlexibilitĂ€t aller Beteiligten zeigt auf, was alles aus einem einzigen GesprĂ€ch werden kann, wenn die richtigen Partner zusammenfindenâ. Staatsrat Jan Pörksen interessierte die konkrete persönliche Ebene. Von Sebastian Pridat und Andreas Leuschner, beide Mitarbeiter der Arbeitsgruppe, lieĂ er sich erklĂ€ren, worin die TĂ€tigkeiten bei IKEA bestĂŒnden, was sie vorher gemacht hĂ€tten und ob und wie stark der tĂ€gliche intensive Kundenkontakt belastend wirke. Beide beschrieben die Vielfalt ihrer Aufgaben und betonten vor allem die Perspektiven innerhalb der Kooperation, die ihnen hier im Rahmen ihrer beruflichen Reha zur VerfĂŒgung stĂŒnden.
Nachdem Christian Mollerus dargelegt hatte, wie gut sich die Kooperation auch wirtschaftlich darstellen lĂ€sst â die Fundgrube in Altona ist in Deutschland streckenweit die erfolgreichste! â, stand das ĂŒberaus erfolgreiche Fazit fest: Inklusion im besten Sinne!â
(Minta, Barbara 2016, Erfolgreiche Zusammenarbeit alsterarbeit â IKEA. Positives Fazit. Zwei Jahre Kooperation alsterarbeit und IKEA in Altona, Nachricht vom 16.06.2016, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)
âVielfalt als Chance fĂŒr Unternehmenâ von Birk GrĂŒling, in: alsterdorf Magazin der Evangelischen Stiftung Alsterdorf, Themenheft 02 / 2015, S. 10-11,
âMenschliche Arbeitsweltenâ von Bettina Mertl-Eversmeier, in: alsterdorf Magazin der Ev.Stiftung Alsterdorf, Themenheft 02/2018, S. 34- 37
August 2016
LernrĂ€ume schaffen fĂŒr Menschen mit Fluchterfahrung â das Modellprojekt âStudydockâ
Ab jetzt gibt es am Alsterdorfer Markt besondere LernrĂ€ume fĂŒr Menschen mit Fluchterfahrung, die, in beengten WohnunterkĂŒnften lebend, keinen Ort haben, um z. B. in anerkannten AusbildungsvorbereitungsmaĂnahmen erfolgreich lernen zu können. Voraussetzung fĂŒr die Teilnahme an diesem fĂŒr 30 Personen ausgelegten Modellprojekt ist der Nachweis, dass sich die Teilnehmenden in einer Aus-, Fort- oder WeiterbildungsmaĂnahme befinden, die auf den Erwerb eines anerkannten Berufsabschlusses abzielt.
Dieses Modellprojekt mit dem Namen Studydock ist eine Kooperation der Hamburger Initiative fĂŒr Menschenrechte e.V., der Q8-Quartiersentwicklung der Stiftung und dem Kompetenzzentrum fĂŒr Bildung und Qualifizierung der alsterarbeit gGmbH.
Die gut ausgestatteten RÀume befinden sich im Kompetenzzentrum am Alsterdorfer Markt. Weiterhin erhalten diese Menschen fachliche und persönliche Assistenz, um konzentriert lernen zu können.
Oktober 2016
Eine PrĂ€mie fĂŒr das Q8-Projekt Hamburg-Steilshoop
Das Q8-Projekt âBitte weitersagenâ im Stadtteil Steilshoop wird beim Ideenwettbewerb âIdeen fĂŒr einen Stadtteil fĂŒr alleâ vom Diakonischen Werk Hamburg prĂ€miert. Wie finden Bewohnerinnen und Bewohner mit Migrationshintergrund im Stadtteil die fĂŒr sie passenden UnterstĂŒtzungsangebote? Hier setzt das Projekt an: Bei den Alltagshilfen âTelefonketteâ und âEinkaufsbegleitungâ werden die Anwohner*innen von Beginn an als UnterstĂŒtzer*innen in die Ideengestaltung und DurchfĂŒhrungsplanung des Projektes einbezogen. Sechs sog. Multiplikator*innen werden eingesetzt, um das Projekt in den Gemeinschaften der verschiedenen Herkunftssprachen bekannt zu machen.
Hamburger Eingliederungshilfe-TrÀger und BASFI legen Zwischenbericht zur Rahmenvereinbarung aus 2014 vor
Alle Beteiligten der 2014 geschlossenen Rahmenvereinbarung zum sogenannten TrÀgerbudget legen einen Zwischenbericht vor in Bezug auf die Umsetzung der Zielvereinbarungen.
Seit zwei Jahren lĂ€uft bei vier groĂen Dienstleistern in der Stadt, BHH-Sozialkontor, Evangelische Stiftung Alsterdorf, fördern und wohnen und Leben mit Behinderung Hamburg, die Finanzierung der Eingliederungshilfeleistungen ĂŒber ein sogenanntes TrĂ€gerbudget. Damit einhergehend wurde jeweils eine Zielvereinbarung zu fachlichen Zielen und Rahmenbedingungen der regelhaften Zusammenarbeit zwischen den TrĂ€gern und der Behörde fĂŒr Arbeit, Soziales, Familie und Integration geschlossen.
November 2016
Neuauflage des Buches âAuf dieser schiefen Ebene gibt es kein Halten mehrâ
30 Jahre nach seiner Ersterscheinung veröffentlichen die Autoren Ingrid Genkel, Michael Wunder und Harald Jenner ihr Buch âDie schiefe Ebeneâ, wie es abkĂŒrzend nicht nur in Alsterdorf genannt wurde, in einer ĂŒberarbeiteten dritten Auflage. Die erste Auflage war schon ein Jahr nach ihrem Erscheinen vergriffen. 1988 erschien die zweite Auflage mit 1.500 Exemplaren.
âFĂŒr den Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Hanns-Stephan Haas, der die Buchvorstellung moderierte, war es ein bedeutsamer Moment: âFĂŒr mich ist das Besondere, dass wir mit der Neuerscheinung des Buches âșAuf dieser schiefen Ebene gibt es kein Halten mehrâč mit den Angehörigen der Opfer gemeinsam dieses Gedenken gestalten können.â Die jetzt vorgelegte Neuauflage bezieht nicht nur neue Forschungserkenntnisse mit ein, sondern dokumentiert unter der Ăberschrift âșKultur des Gedenkensâč den Umgang mit der Geschichte in Alsterdorf seit dem ersten Erscheinen des Buches. Dazu Dr. Michael Wunder: âEiner der Schwerpunkte der Neubearbeitung sind die Schicksale der Opfer: Menschen mit Behinderung, deren Lebens-und Leidensweg zum Teil bis in die Tötungsanstalten verfolgt wird. Hier konnten wir durch neu zugĂ€ngliche AktenbestĂ€nde viele Wege der Menschen aus Alsterdorf in die Vernichtungsanstalten nachzeichnen.â
Gerade die Darstellung von persönlichen Schicksalen der Opfer, aber auch der Angehörigen und Familien sei ein besonderer Verdienst der Neuauflage, unterstrich auch Ingrid Körner. Die Hamburger Senatskoordinatorin fĂŒr die Gleichstellung behinderter Menschen verwies in diesem Zusammenhang auf ein neues Projekt des Hamburger Senats, das es sich zum Ziel gesetzt habe, alle Schicksale der Hamburger Euthanasie-Opfer zu dokumentieren.â
(s. Nachricht vom 10.11.2016, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)
Auf dieser schiefen Ebene gibt es kein Halten mehr â Die Alsterdorfer Anstalten im Nationalsozialismus, 3. ĂŒberarbeitete Auflage, Kohlhammer Verlag, 2016
Hamburg veranstaltet eine Woche der Inklusion
Unter Beteiligung vieler betroffener Menschen mit Behinderung, Assistent*innen, Organisationen und Institutionen richtet die Stadt, federfĂŒhrend organisiert vom BĂŒro der Senatskoordinatorin fĂŒr die Gleichstellung behinderter Menschen, diese Aktionswoche aus, in der alle BĂŒrgerinnen und BĂŒrger, Vereine, Institutionen und Gruppen aufgerufen sind, inklusive AktivitĂ€ten kennenzulernen und sich an diesen zu beteiligen; mit dem Ziel, so viele Menschen wie möglich fĂŒr den Inklusionsgedanken zu gewinnen.
âDie diesjĂ€hrige Woche der Inklusion wurde am vergangenen Freitag mit einer AktionsflĂ€che in der Europassage in der Hamburger Innenstadt durch Ingrid Körner, Senatskoordinatorin fĂŒr die Gleichstellung behinderter Menschen, eröffnet. Es folgten Interviews und kleine PrĂ€sentationen auch von Angeboten unserer Stiftung und deren Tochtergesellschaften.
So berichtete Birgit Okken (treffpunkt.ekenknick /alsterdorf assistenz west ) ĂŒber die Arbeit im Hamburger Stadtteil Eidelstedt. Joana Roos-Bugiel, Daniela Steffen-Oschkinat und Birgit Pohler brachten den interessierten Besuchern der Europassage das Sengelmann Institut fĂŒr Medizin und Inklusion (SIMI) nĂ€her. Im Anschluss prĂ€sentierten sie das sich im Aufbau befindende Kompetenznetz, dass sich die Aufgabe gestellt hat, die wohnortnahe medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung zu verbessern. Den Blick auf die Quartiersentwicklung in Hamburg warf Armin Oertel (Q8) im Interview mit Ursula Wermke (BĂŒro Senatskoordinatorin fĂŒr die Gleichstellung behinderter Menschen). Abgerundet wurde der Eröffnungstag am Nachmittag noch durch einen Auftritt des GebĂ€rdenchors Hands up
Im umfangreichen Programm der Woche der Inklusion finden sich auch Angebote des Referates Sport und Inklusion, des Repair CafĂ©s der alsterdorf assistenz ost und des treffpunktes in Altona.â
(s. Nachricht vom 22.11.2016, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)
Dezember 2016
Der Bundestag beschlieĂt das neue Bundesteilhabegesetz
Am 23. Dezember 2016 findet ein langer Gesetzgebungsprozess sein erfolgreiches Ende. Der Deutsche Bundestag beschlieĂt das âGesetz zur StĂ€rkung der Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungenâ (Bundesteilhabegesetz), kurz BTHG:
âZiel des BTHG ist es, die Möglichkeiten einer den persönlichen WĂŒnschen entsprechenden Lebensplanung und -gestaltung im Sinne von mehr Teilhabe und mehr Selbstbestimmung zu stĂ€rken und die Eingliederungshilfe zu einem modernen Teilhaberecht weiterzuentwickeln. Dabei greift das Gesetz die Empfehlungen aus den âAbschlieĂenden Bemerkungen ĂŒber den ersten Staatenbericht Deutschlandsâ auf und entwickelt die Behindertenpolitik in Deutschland im Einklang mit der UN-BRK weiter.â
(s. Bundesministerium fĂŒr Arbeit und Soziales [Hg.] 2016, Gesetz zur StĂ€rkung der Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen, https://www.gemeinsam-einfach-machen.de/Abruf am 23.12.2021)