2004

Januar 2004

Kompetenzen- und Befugniskatalog für Entscheidungsträger im Unternehmensverbund
Um das Managementhandeln im Unternehmensverbund verbindlich zu regeln, verabschiedet der Vorstand eine neuartige Kompetenzmatrix. Hier wird in den Feldern Beschaffung/Verkauf, Finanzierung, Verträge, Instandhaltungs- und Baumaßnahmen in ESA-eigenen Gebäuden, Öffentlichkeitsarbeit, Jahreswirtschaftspläne inkl. Investitionsplänen, Pflegesatzverhandlungen, Arbeitsrecht, Mitbestimmungsrechte und Organisationsvollmachten verbindlich geregelt, mit welchen Zustimmungsvorbehalten auf den Ebenen Stiftungsrat, Hauptausschuss, Vorstand, Bereichsleitung/Geschäftsführung unter Einbindung der kaufmännischen Leitung, des Personalwesens, der Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit, der Rechtsabteilung, der Mitarbeitervertretung und dem Immobilienbereich Entscheidungen zustande kommen.

(vgl. Schreiben an alle leitenden Mitarbeiter*innen, Befugnisse und Kompetenzen mit AuĂźenwirkung 14.01.2004, ArESA Hist. Slg. 62, Hamburg)

März 2004

Umsetzung des EFQM-Modells nimmt in der Stiftung Fahrt auf
Der Übergang von Prozessen der Binnenmodernisierung zu einem einheitlichen Qualitätsmanagementsystem in der Stiftung ist in vielen Bereichen schon vollzogen.

„Viele Bereiche der Stiftung haben bereits detaillierte Beschreibungen ihrer Unternehmung vorgelegt. Sie sind Grundlage für eine Bewertung, die von ausgebildeten Assessoren der Stiftung durchgeführt wird. In dieser Bewertung werden Stärken und Verbesserungsbereiche des Managements genannt, die Grundlage sind für drei Verbesserungsprojekte. Werden diese erfolgreich abgeschlossen, gibt es ein erstes Zertifikat.“

(s. o. N. 2004, Zeichen setzen. Das EFQM-Modell ist gut angelaufen, in: ESA [Hg.], Umbruch. Zeitschrift der Ev. Stiftung Alsterdorf Nr. 1/2004, ArESA, Hamburg, S. 9)

alsterarbeit, Committed to Excellence, Selbstbeschreibung, Januar 2004

hamburgstadt, Committed to Excellence,  Selbstbeschreibung, Juni 2004

hamburgumland, Committed to Excellence,  Selbstbeschreibung, Juni 2004

Rolf-Baumbach, EFQM verändert die Stiftung – Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden in: Umbruch 03/04 S.8-9

April 2004

Vereinbarung zum Leistungsgeschehen „Tagesförderung“ in vier Alsterdorfer Geschäftsbereichen unterschrieben
Mit den Unterschriften der Behörde fĂĽr Soziales und Familie, der Evangelischen Stiftung Alsterdorf und dem Diakonischen Werk Hamburg wird eine neue Vereinbarung fĂĽr teilstationäre Einrichtungen nach § 93 (2) Bundessozialhilfegesetz, rĂĽckwirkend zum 1. November 2003, wirksam, die das Leistungsgeschehen fĂĽr den Einrichtungstyp „Teilstationäre Leistungen / Tagesförderung“ fĂĽr den Zeitraum bis zum 31. Dezember 2006 regelt. Die Leistungen werden in vier Geschäftsbereichen mit folgenden Kapazitäten erbracht: Geschäftsbereich AlsterDorf (85 Plätze), HamburgStadt (65 Plätze), HamburgUmland (49 Plätze) und alsterarbeit (126 Plätze).

Die konkrete Umsetzung der Leistung regelt eine je Geschäftsbereich individuelle Leistungsbeschreibung, die das Leistungsgeschehen umfänglich beschreibt.

(vgl. Vereinbarung nach § 93 (2) BSHG zwischen der BSF und der ESA vom 01.11.2003, ArESA DV 2215, Hamburg)

Juni 2004

Special Olympics Games – zu Gast in der Stiftung

„Vom 14.6. bis 19.6.2004 steht uns eine bunte und turbulente Woche ins Haus.
Gäste der Special Olympics National Games 2004 werden bei uns auf dem Westgelände (ehem. Landschaftsgärtnerei hinter der Fachschule für Heilerziehung) in einer Zeltstadt wohnen. Vom Mittwoch, dem 16.6. bis Freitag, den 18.6. gibt es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Olympischen Spiele, alle Gäste und Interessierte ab dem späten Nachmittag auf und um den Olympischen Marktplatz (Alsterdorfer Markt) ein vielseitiges Rahmenprogramm mit interessanten Bands, Disco und Olympia-News.“

(s. Schlagzeile vom 04.06.2004, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)

September 2004

Pförtneranbau zum ehemaligen Anstaltsgelände wird abgerissen
Die Alsterdorfer Pforte, an der Stirnseite des Wichernhauses (hier lagen die Vorstandsräume bis zum Umzug in das neue Ärzte- und Geschäftshaus 2003) gelegen, hat mit der Einweihung des Alsterdorfer Marktes seine letzte Funktion verloren: Die bisher dort befindliche Zentrale der Brandmeldeanlage für das Stiftungsgelände wurde in das sanierte Bürogebäude (ehemals Karl-Witte-Haus) am Alsterdorfer Markt verlegt. Damit stand dem endgültigen Abriss dieses Reliktes der Anstaltskultur nichts mehr im Wege. Das Wichernhaus selbst musste 2021 einem Neubau für das Evangelische Krankenhaus Alsterdorf weichen.

(vgl. Schlagzeile 24.08.2004, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)

Die Pforte vor dem Abriss
Kurz vor dem AbriĂź
Der Anfang
Der Anfang
Pforte halb abgerissen
Hälfte schon weg
Pforte nach dem Abriss - ein Steingarten
Nach dem Abriss

Oktober 2004

ESA Catering St. Pauli GmbH wird als Integrationsbetrieb gegrĂĽndet
Auf dem ehemaligen Gelände des Hamburger Hafenkrankenhauses, in unmittelbarer Nähe zu den Landungsbrücken eröffnet ein gastronomischer Betrieb. Ort des Geschehens: das bisherige Haus 5 des Krankenhauses. Der Integrationsbetrieb wird in der Regie von alsterarbeit geführt. Es entstehen Arbeitsplätze für 15 Menschen. Die spätere Tochtergesellschaft von alsterarbeit gGmbH wird umfirmiert in Haus5 Service gGmbH und entwickelt sich erfolgreich weiter.

(vgl. Vorstand der ESA [Hg.] 2004, Jahresbericht der Evangelischen Stiftung Alsterdorf, ArESA Publikationen, Hamburg)

Interview mit Dieter Sanlier

Zum Interview mit Transkription