Februar 2007
Bundesinitiative âDaheim statt Heimâ mit ESA-Beteiligung
Als bundesweit einziger GroĂanbieter von Assistenzdienstleistungen fĂŒr Menschen mit Behinderung ist die Evangelische Stiftung Alsterdorf Mitglied im Initiativkreis dieser Bundesinitiative. Es geht der Initiative â ihr gehören mittlerweile ĂŒber 400 Personen, Vereine und Institutionen an â um die flĂ€chendeckende Auflösung von Heim- und Anstaltsstrukturen und die bedarfsgerechte UnterstĂŒtzung fĂŒr Menschen mit Behinderung und Ă€ltere Menschen in ihrer gewohnten und vertrauten Umgebung.
MĂ€rz 2007
âalsterdorfâ â ein neues Magazin fĂŒr die Stiftung
âDas Jahr 2007 bringt etwas Neues â und zwar ein neues Magazin fĂŒr die Stiftung mit dem Namen âalsterdorfâ. Es wird die in die Jahre gekommenen UMBRUCH und aufbruch ablösen. Mehr Service und viele interessante Themen und Informationen aus und um die Stiftung möchten wir Ihnen auf diesem Wege in einem frischen und neuen Erscheinungsbild nĂ€herbringen.
Das Magazin âalsterdorfâ erscheint viermal jĂ€hrlich â jeweils zum Ende des Quartals â und wird auf den bekannten Wegen in der Stiftung verteilt. NatĂŒrlich erhalten es auch die verschiedensten Zielgruppen extern, um die Stiftung in unterschiedlichen ZusammenhĂ€ngen nĂ€her kennen lernen zu können.â
(s. Schlagzeile vom 28.03.2007, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)
UN-Konvention zum Schutz der Rechte von Menschen mit Behinderung
Am 30. MĂ€rz 2007 unterzeichnen die Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Karin Evers-Meyer, und der Parlamentarische StaatssekretĂ€r im Bundesministerium fĂŒr Arbeit und Soziales, Franz Thönnes, das Ăbereinkommen der Vereinten Nationen.
âDie Konvention bildet einen Meilenstein fĂŒr die ĂŒber 600 Millionen behinderter Frauen, Kinder und MĂ€nner auf der Welt, weil sie völkerrechtsverbindlich klarmacht: Behinderte Menschen [Menschen mit Behinderung] haben ein unverĂ€uĂerliches Recht auf ein selbstbestimmtes Leben. [âŠ] Mit der schnellen Unterzeichnung des Ăbereinkommens durch Deutschland will die Bundesregierung Beispiel fĂŒr andere Staaten sein.â
(s. Nachricht vom 29.03.2007, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)
Wir arbeiten mit der Balanced Scorecard â alsterdorf assistenz ost veröffentlicht ihre Ziele und Strategien
Unter der Ăberschrift âNur wer sein Ziel kennt und sich ĂŒber den Weg einig ist, wird Erfolg habenâ veröffentlicht die alsterdorf assistenz ost gGmbH eine BroschĂŒre, die dem interessierten Leser und den Kunden und Kundinnen einen Ăberblick ĂŒber das Steuerungssystem und die konkreten Planungen der nĂ€chsten Jahre geben soll. AusfĂŒhrlich wird das Arbeiten mit der Balanced Scorecard vorgestellt, einem Planungs- und Arbeitstool. Diese kommt bereits in mehreren gemeinnĂŒtzigen Gesellschaften der Stiftung in dieser Zeit zur Anwendung und wird hier beispielhaft dargestellt.
Mai 2007
Bundesweiter Kongress zu Reha-Systemen zum Leistungsgeschehen der Eingliederungshilfe in Bezug auf das Thema Arbeit
Der alsterdialog, das Fort- und Weiterbildungsinstitut der alsterarbeit gGmbH richtet einen bundesweit ausgeschriebenen Fachkongress zur Umsetzung von Reha-Systemen im Kontext der EGH-Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben aus:
âVom 23.â25. Mai 2007 bietet der Kongress die Möglichkeit, sich mit 5 fĂŒhrenden
(s. Schlagzeile vom 21.03.2007, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)
Rehabilitationsleistungssystemen zur Umsetzung des Rehabilitationsauftrages in WerkstĂ€tten fĂŒr behinderte Menschen (WfbM) auseinander zu setzen. Auf diese Weise erhalten die Teilnehmer einen Ăberblick ĂŒber die unterschiedlichen Konzepte, deren Anwendung, Auswirkung und deren Aufwand.â
Juni 2007
Das neue Leitbild der ESA wird in die Firmenleitbilder der Töchter-gGmbHs implementiert
Mit einer Leitbildkonferenz am 12. Juni 2007 initiiert der Vorstand einen Prozess zur Implementierung des neuen Stiftungsleitbildes in die Tochtergesellschaften der Stiftung. Dieser von Pastorin Osterwald in ihrer Funktion als stellvertretende Direktorin verantwortete stiftungsweite Prozess soll ermöglichen, dass alle Tochtergesellschaften ein eigenes Firmenleitbild entwickeln, unter klarem Bezug zum Stiftungsleitbild mit seinen fĂŒnf grundlegenden Orientierungen: Freiheit, Verantwortung, Autonomie, IndividualitĂ€t und Respekt.
Alsterdorfer GesprĂ€che: âSoziale Stadt â wie kann Teilhabe gelingen?â
GesprĂ€chspartnerin dieses neuen Formats war an diesem Abend die Zweite BĂŒrgermeisterin und Sozialsenatorin Birgit Schnieder-Jastram. Im Eröffnungsvortrag von Hilke Osterwald ging es um Chancen gelungener Teilhabe anhand von Praxisbeispielen und deren Hindernisse und Schwierigkeiten:
âAuch wenn die Gesellschaft an verschiedenen Stellen noch nicht bereit ist, Menschen mit Behinderung im gewĂŒnschten MaĂe teilhaben zu lassen, werden wir unseren Weg der Ambulantisierung, den Aufbau von Netzwerken in den Stadtteilen und die Schaffung von Teilhabemöglichkeiten konsequent fortsetzen.â
(s. Nachricht vom 29.06.2007, alsternet, ArESA Hist. Slg.54, Hamburg)
September 2007
TrĂ€gerĂŒbergreifendes persönliches Budget fĂŒr Menschen mit Behinderung
Mit einer neuen Rechtsgrundlage im Sozialgesetzbuch Neuntes Buch und damit korrespondierenden Leistungsgesetzen markiert die Gesetzgebung des Bundes einen grundlegenden Paradigmenwechsel in der Frage des Leistungsbezugs, insbesondere im Bereich der Eingliederungshilfeleistungen fĂŒr Menschen mit Behinderung. War es bisher nur möglich, diese Leistungen als Dienst- und Sachleistung zu erhalten, können Menschen mit Behinderung als Experten in eigener Sache jetzt die erforderlichen Leistungen eigenverantwortlich, selbststĂ€ndig und selbstbestimmt regeln. FĂŒr die Teilhabe am Arbeitsleben hat die alsterarbeit gGmbH im Zusammenwirken mit den anderen Hamburger WerkstatttrĂ€gern konkrete Umsetzungsmöglichkeiten entwickelt und diese prĂ€sentiert.
3. Fachkongress der Hamburger WerkstatttrÀger
Dieser im Zweijahresrhythmus zum dritten Mal stattfindende Fachkongress wird im Rahmen des âEuropĂ€ischen Jahres der Chancengleichheit fĂŒr alleâ durchgefĂŒhrt.
Der Kongress mit zahlreichen Teilnehmenden aus dem gesamten Bundesgebiet und einzelnen GĂ€sten aus anderen Staaten der EuropĂ€ischen Union thematisiert den dringenden VerĂ€nderungsbedarf in klassischen WerkstĂ€tten fĂŒr behinderte Menschen bezĂŒglich ihrer Struktur und ihrer Angebote unter dem Eindruck von Kostensenkungen und zunehmendem Wettbewerb.
Der Kongress findet im alten HörsaalgebÀude der UniversitÀt Hamburg statt.
Oktober 2007
Der Stiftungsrat informiert ĂŒber Nachfolgeentscheidung fĂŒr die Position des Direktors und Vorstandsvorsitzenden der ESA
âDer Stiftungsrat hat sich in einem sorgfĂ€ltigen, intensiven Auswahlverfahren von der auĂergewöhnlichen und vielfĂ€ltigen Kompetenz des kĂŒnftigen Alsterdorfer Direktors ĂŒberzeugen dĂŒrfen. [âŠ]
Mit seinem Mandat verbindet der Stiftungsrat die Erwartung, dass Prof. Dr. Haas die Stiftung als Direktor [âŠ] im Sinne ihres Stifters Heinrich Matthias Sengelmann fĂŒhren wird. [âŠ]
Prof. Haas wird sofort beginnen, sich mit den Arbeitsfeldern der Stiftung, ihren Mitarbeitenden und Menschen, die unsere Dienste in Anspruch nehmen, sowie dem umgebenden Netzwerk in Kirche, Diakonie, Politik und Gesellschaft vertraut zu machen. [âŠ]
Der stellvertretende Vorsitzende des Vorstands Wolfgang Kraft sowie die stellvertretende Direktorin der Stiftung Pastorin Hilke Osterwald wirken an der Seite des neuen Direktors in ihren bisherigen Positionen weiter.â
(s. alsterdorf aktuell 25/2007, 23.10.2007, ArESA Publikationen, Hamburg)
Dezember 2007
alsterdorf facility management GmbH stellt Betrieb ein
Die erst vor wenigen Jahren gegrĂŒndete afm-GmbH, die bisher im Wesentlichen Hausmeisterleistungen und Planungsleistungen fĂŒr die Immobilienwirtschaft der Stiftung erbrachte, stellt ihren Betrieb zum Jahresende 2007 ein. In einem Vorstandsinfo erlĂ€utert der Vorstand seine BeweggrĂŒnde fĂŒr diesen Schritt:
âDie Entscheidung, die alsterdorf facility management GmbH [afm-GmbH] nicht ĂŒber das Jahresende 2007 hinaus weiter zu fĂŒhren, entstand ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum und schloss alle uns langfristig möglich erscheinenden AbwĂ€gungen ein. Sie stellt letztlich eine notwendige unternehmerische Entscheidung dar. Leitendes Motiv ist, dass die Kunden â also die Gesellschaften im Stiftungsverbund â aufgrund des eigenen Preisdrucks nicht in der Lage sein werden, die Preise der afm zu zahlen. Der Vorstand hat daher die Abnahmeverpflichtung aus der Unternehmensverbundrichtlinie zum 31.12.2007 gelöst.
(s. alsterdorf aktuell 25/2007, 23.10.2007, ArESA Publikationen, Hamburg)
Es entfĂ€llt damit die wirtschaftliche ĂberlebensfĂ€higkeit der alsterdorf facility management GmbH, die ohnehin schon in den vergangenen Jahren Verluste erwirtschaftet hat.â